Die vier Jahreszeiten im Garten

Der November kommt mit Frost und Nebel. Es fällt der erste Schnee und besiegelt somit das Ende deines aktiven Gartenjahrs. Kannst du das Gartenjahr 2023 auch bereits jetzt schon nicht mehr erwarten? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um deine grüne Oase zu planen! Wie wäre es, wenn du deine Oase im nächsten Jahr nach den vier Jahreszeiten gestalten würdest? Denn wer träumt nicht von einem immer blühenden Beet, das sich von Winter bis Herbst in den schönsten Blütenfarben zeigt. 

Was du alles brauchst

Nimm Papier und Stift zur Hand und skizziere grob die Fläche, die du neugestalten möchtest. Wichtige Faktoren – vorallem im Gartenbeet – sind die Lichtverhältnisse und die Bodenbeschaffenheit.

  • Wo geht die Sonne auf, wo unter?
  • Welche Hindernisse stellen sich ihr in den Weg?
  • Ist der Boden immer feucht oder eher trocken?
  • Lehmig und schwer oder locker und krümelig?
  • Wie viel Platz hast du neben deinem Lieblingsgemüse für blühenden Sträucher, Stauden, Gehölz und Blumen? In welchem Verhältnis sollen sie zueinander stehen?
  •  

Hast du diese Informationen beisammen notiere sie auf deiner Skizze. Jetzt geht es an die Auswahl der Pflanzen. Mit Hilfe unseres Blühkalenders für Stauden und Sträucher gestaltest du ganz einfach dein Balkon oder Blumenbeet nach den vier Jahreszeiten. Achte hierbei auf die jeweiligen Pflanzenvorlieben bezüglich Standorts und Bodenbeschaffenheit.

Bei Topfpflanzen ist die Bodenbeschaffenheit nicht das Hauptthema, sondern der Standort. Auch in grosse Pflanzgefässe oder Hochbeete kannst du viele Stauden und Sträucher pflanzen. Sie dienen dir und deinen Pflanzen im Balkongarten als Schattenspender oder bieten deinen sensibleren Pflanzen Schutz vor Wind und Wetter.

Jetzt kann es losgehen

Gib jeder Pflanze genügend Platz und nutze für jede Jahreszeit eine separate Farbe. Beginne mit den grossen Sträuchern und Bäumen. Damit kannst du großartige Akzente setzen. Fahre fort mit den Stauden, wobei du beachten solltest, dass sie sich im Winter nicht blicken lassen. Den Leerraum dazwischen füllst du z.B. mit Bodendeckern oder Blumenzwiebeln aus.

Obstbäume sind besonders wertvoll! Anfangs Frühling erblühen sie in voller Pracht und erfreuen Mensch und Tier. Im Sommer spenden sie kühlender Schatten und im Herbst ernten sie das Reife Obst. Das farbenfrohe Laub ist zudem sehr dekorativ. Für kleinere Gärten gibt es kleinwüchsige Sorten. Auch Beerensträucher wie Johannisbeeren, Himbeeren und Brombeeren sind geeignet.

Was alles im Frühling blüht

  • Krokusse, Winterlinge, Narzissen und Schneeglocken gehören zu den ersten Blumen, die den Frühling ankündigen. Die farbigen Blüten ziehen schon bald die ersten Hummeln an.
  • Obstbäume wechseln sich mit ihren  weiss-bis-rosa Blüten ab. Für eine gute Ernte im Herbst sind sie auf die fleissigen Wildbienen angewiesen.
  • Sträucher wie die Forsythie, Felsenbirne oder den Salix (Weide) vervollständigen die Blütenpracht und das Nahrungsangebot.

Die Blumenzwiebeln sind ein wichtiger Aspekt in den Frühlingsmonaten, einerseits für die Gestaltung des Beetes, andererseits auch als Nährpflanzen für Insekten, Bienen und andere Frühaufsteher.

Die Pflanzzeit für Blumenzwiebeln ist im Herbst vor dem ersten Bodenfrost.

Im Sommer übertreffen sich die Angebote

  • Mit den langen blühenden Stauden wie der Skabiose, Glockenblumen und dem Storchenschnabel bringst du nicht nur Farbe in dein Beet. Sie bilden das Rückgrat und sorgen von Mai bis September für eine Augenweide.
  • Klatschmohn, Kornblume sowie das Löwenmäulchen gehören zu den einjährigen Pflanzen. Mit ihnen setzt du bunte Akzente.
  • Stockrose, Goldlack, Natternkopf und die Königskerze gehören zu den zweijährigen Pflanzen. Sie machen sich besonders gut in einer etwas wilderen Ecke.
  • Die Bartblume gehört zu den Sträuchern und beginnt erst spät im Sommer aufzublühen. Sie darf in keinem Graten fehlen, denn durch sie bringst du Struktur in dein Beet.
  • Die Clematis und das Geissblatt sind beliebte Kletterpflanzen.

Einjährig bedeutet nicht, dass sich die Pflanze nicht versamen und im nächsten Jahr wieder erblühen kann.

Zweijährige Blumen bilden im ersten Jahr oft nur eine Blattrosette. Erst im zweiten Jahr überzeugen sie mit ihren Blüten. Da sich die die Pflanzen gut versamen und die Blattrosette noch vor dem Winter ausbilden musst du in keinem Jahr auf sie verzichten.

Welche Blüten der Herbst mit sich bringt

  • Herbstanemonen, Eisenhut und Fetthenne gehören zu den Herbststauden und bestechen mit ihrer Farbenpracht. Gleichzeitig dienen sie als Futterquelle für viele Insekten.
  • Gräser wie Chinaschilf oder Japanisches Blutgas
  • Safran gehört zu den wenigen Zwiebelgewächsen, die im Oktober blühen und ihren Schatz preisgeben.

Im Herbst färbt sich das Laub in allen Farben und es ist Pflanzzeit. Nun müssen auch alle Blumenzwiebeln in die Erde.

Die wohl schönsten Winterblüher

  • Im Dezember beginnt die einheimische Christrose mit der Blüte und überzeugt uns bis in den Februar hinein.
  • Schneekirsche, Winterjasmin oder Zaubernuss schmücken deinen Garten während vereinzelt der Schnee noch liegt.

Zu Säulen zusammengebundene Gräser blühen zwar nicht, sind aber trotzdem ein wahrer Hingucker.

Brauchst du Hilfe bei der Planung oder der Umsetzung deines Gartentraums? Unser Foodscaping – Team steht dir gerne zur Seite.

Wir kombinieren Gemüse mit Blumen, Beerensträucher mit Kräutern, Obstbäumchen mit Frühlingsblühern. Ideal also für den urbanen Balkongarten. Du erntest von mehrjährigen Kräutern, hast blühende Blumen für die Insekten und dazwischen wachsen Gemüsepflanzen oder Salat.

Foodscaping

Hier geht's zu deiner Hilfe