Jetzt wird es scharf!

Dein Leben kann etwas Schärfe gebrauchen? Dann pflanz dir doch deine eigenen feurig-scharfen Chilis in Töpfen und Blumenkistchen an. Der Chili peppt nicht nur unsere Speisen auf, sondern hellt auch unsere Stimmung auf, lässt die unnötigen Kilos schmelzen und schützt uns vor Krankheiten.

Es ist Zeit

Damit du im Spätsommer viele Chilis ernten kannst, ist der richtige Aussaatzeitpunkt wichtig. Ende Februar bis Anfang März sollte daher mit der Anzucht begonnen werden.
Manche schwören darauf, die Samen zuerst vorzuquellen. Dies kann in einem Kamillentee Bad, Salzwasser oder normalen Wasserbad gemacht werden. Dadurch werden die Chili-Samen aus ihren «Schlaf» langsam aufgeweckt.

Ab in die Anzuchtschale

Ist die Zeit endlich gekommen, fülle deine Anzuchtschale/-töpfe mit Anzuchterde worin du dann die einzelnen Chilisamen in einem Abstand von 1,5 bis 2 cm legst. Die ca. 5mm dünne Erdschicht, die du auf die Chilis gibst, sorgt dann für dunkle Keimbedingungen.

Weitere Faustregeln für eine gutgelingende Chilianzucht sind:

  • Konstant feuchte Erde (feucht, nicht nass)
  • Eine Temperatur zwischen 22° und 28° (tropische Sorten lieben es noch wärmer)
  • Richtige Luftfeuchtigkeit – zwischen 50% und 60%
  • Gute Zirkulation in der Anzuchtschale

Zwischen der Aussaat und Keimung des Saatgutes verstreichen in der Regel zwischen 7 und 14 Tage bei optimalen Rahmenbedingungen.

Ab in die Sonne

Sobald die ersten Keimlinge ihre Köpfe aus der Erde strecken, ist für den weiteren Wachstum Sonnenlicht wichtig. Stelle daher die Anzuchtschale an ein Südfenster oder in ein/en Wintergarten/Gewächshaus. Wenn deine Keimlinge zu wenig Licht haben, dann bemerkst du es daran, dass sie sehr lange, dünne, instabile Stängel bilden. Der Keimling versucht damit in die Richtung der stärksten Lichtquelle zu wachsen. Falls in deinen vier Wänden es keine Möglichkeit gibt, für reichlich Licht zu sorgen, kannst du auch spezielle Pflanzlampen verwenden um der Chili eine Lichtquelle zu bieten.

Neues zu Hause

Wenn die ersten richtigen Blätter auftauchen, ist es Zeit die einzelnen Pflänzchen in einen eigenen grossen Topf umzusetzen. Dier kleine Chili hat in diesem Zeitpunkt besonders zarte Wurzeln, die beim Umsiedeln leicht verletzt werden können. Deshalb sei vor allem vorsichtig, wenn du mit den delikaten Pflänzchen hantierst.
Nachdem du die Jungpflanze aus der Anzuchtschale genommen hast, setze dieses in einen mit Pflanzerde gefüllten Topf. Drücke sie in ein kleines Loch, dass du zuerst mit einem Pikierstab geformt hast. Fülle das Loch mit Erde auf und versorge die Pflanze mit ausreichend Wasser.
Bereits zu diesem Zeitpunkt kannst du der Pflanze auch etwas Dünger geben, um den Wurzelwachstum in diesem Stadium zu unterstützen.

Frische Luft schnappen

Damit die Pflanze viel Licht abbekommt und kräftig wird, sollte die Chili tagsüber (Temperatur über 12°) nach draussen, an einen sonnigen Standort, gestellt werden. 1-2 Wochen nach dem letzten Frost kann sie dann generell an die frische Luft. Sonnige und windgeschützte Orte sind besonders gut geeignet; hier empfiehlt sich die Nähe einer südseitigen Hauswand. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit verträgt deine Chilipflanze auch direktes Sonnenlicht.

Chili pflanzen

Geduld wir belohnt

Für den guten Geschmack und eine ausgeprägte Schärfe, sollten die Chilischoten erst geerntet werden, wenn sie die optimale Farbe erreicht haben. Je nach Sorte kann sich die Erntefarbe unterscheiden. Und damit ist auch die Reifezeit bei jeder Sorte unterschiedlich. Aber die, die geduldig sind, werden mit eine intensiven Geschmack belohnt.

Chilistrauch

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