Schütze deine Pflanzen auf natürliche Weise

Nützlinge, Schädlinge und Krankheiten sind sowohl in den typischen Hausgärten zu finden, als auch auf den Balkonen in den Städten. Denn es wird kein Unterschied gemacht zwischen Pflanze in einem Beet oder einem Gefäss. Natur ist Natur.

Um Schädlingen und Krankheiten den Gar auszumachen hat besonders unter den Hobbygärtnern hat das biologische Gärtnern einen Aufschwung erlebt, denn sie wollen ihr Gemüse und Obst so chemiefrei wie möglich halten.

Nuetzling marienkaefer

Einen grossen Einfluss auf die Gesundheit deines urbanen Gartens hat die Wahl des Standortes. Wird eine Tomatenpflanze beispielsweise in den Schatten gepflanzt, wird diese schneller krank und wächst natürlich auf Grund des Lichtmangels nicht entsprechend. Im Zusammenhang mit dem Standort ist auch die Luftzirkulation. Gemüse-, Obst- und Zierpflanzen an einem windstillen Platz, neigen zu Blattkrankheiten, wie zum Beispiel einen Blattpilz. Auch der passende Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen im Beet oder in Gefässen ist ein guter Pflanzenschutz. Schädlinge und Krankheiten haben es schwieriger auf die Nachbarpflanze überzugehen, wenn sie weiter entfernt ist. Ein weiterer Tipp für das biologische Gärtnern ist es unterschiedlichste Pflanzen nebeneinander zu pflanzen. Diese sogenannten Mischkulturen fördern sich gegenseitig, durch ihren Duft und ihre Wurzelausscheidungen. Mit einem Mischkulturschieber kannst du einfach erfahren, welches Gemüse am besten nebeneinander wächst.

Die oben genannten Tipps sind eher zur Vorbeugung vor Krankheiten und Schädlingen. Aber was machen, wenn Blattläuse und Co. schon deine Pflanzen befallen haben?

Es gibt eine Vielzahl an Methoden um vor allem Schädlinge wieder zu vertreiben.

Schnecken

Sie sind wohl der bekannteste, und weitverbreitetste Schädling im Gemüsegärten. Sie fressen über Nacht die leckeren Salatblätter und knabbern an den Setzlingen. Aber was kann man dagegen tun? Die Schnecke meidet raues, trockenes und grobes Material, deshalb wird oft ein Sägemehl-Kalkring um das Beet gestreut. Der Kalk verätzt ihre Sohle und sie verenden. Eine weitere Möglichkeit ist es, einen sogenannten Schneckenkragen um die Pflanze zu geben, der ein unüberwindbares Hindernis für diesen Schädling darstellt. Oder du verwendest Ferramol Schneckenkörner. Der enthaltene Wirkstoff Eisen-III-Phosphat ist eine natürliche Verbindung. Ferramol ist unbedenklich für Wild- und Haustiere wie Igel, Hunde, Katen und Vögel.

schaedling schnecke

Blattläuse

Rote, grüne und schwarze Blattläuse sind oft in Nutzgärten zu finden. Sie saugen an den Blättern und übertragen dadurch Krankheiten. Die beste Akuthilfe ist die lästigen Schädlinge von der Pflanze abzustreifen oder mit einem harten Wasserstrahl abzuwaschen. Weiters können Brennnesseljauche und Tabaksud gegen den Befall helfen.

blattlaeuse

Spinnmilben

Dieser Schädling versteckt sich geschickt auf der Unterseite des Blattes und ist mit dem Auge fast nicht zu erkennen. Durch das Saugen an den Blättern, sterben diese ab und man erkennt an den einzelnen Spinnweben, dass es sich um einen Spinnmilben-Befall handelt. Am besten ist es die Pflanze gründlich von allen Seiten abzuduschen und zusätzlich Nützlinge einzusetzen.

Generell kann man sich vor Schädlingen schützen indem man stark riechende Pflanzen wie Knoblauch, Lavendel und Zwiebel verwendet. Mittel für Spritzungen sollten am besten biologisch gekauft werden und Nützlinge können mittlerweile auch online bestellt werden.